Kinderfreunde beleben das Dorf

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Kinderfreunde

 

Mils ist das Dorf mit den vielen Vereinen. Rasch fallen einem Feuerwehr, Musik, Schützen und Matschgerer ein. Doch Mils ist auch das Dorf der Sozialvereine. Die Mitglieder leisten ehrenamtlich viele Stunden und sollen jetzt in „Mein Mils“ vor den Vorhang geholt werden. Den Anfang machen die Kinderfreunde.

„Es ist voll lässig, wenn etwas weitergeht“, strahlt Doris Angerer-Huttary. „Wir sind ein cooles Team“, ergänzt Angelina Spielbauer. Als Doris vor fünf Jahren die Kinderfreunde Mils als Obfrau übernahm, suchte sie sich nicht nur eine engagierte Stellvertreterin in Angelina und einen guten Vorstand (siehe Foto). Die lebhafte Biologin zog ganz neue Seiten auf. Der Erfolg lässt sich sehen. Waren zu Beginn 13 Familien als Mitglieder dabei, so sind es jetzt bereits 43.

Doch die Zahl steht für die Frauen und ihr Team nicht im Vordergrund. Sie haben mit völlig neuem Konzept die Kinderarbeit auf breite Beine gestellt. „Ganz vorne steht für uns die Stärkung der Kinderrechte“, betont die Obfrau. Werte wie Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Solidarität und Frieden werden gelebt und vermittelt. Vor allem dann, wenn es um die vielen Veranstaltungen geht, die vom Team organisiert werden.

„Allseits bekannt sind sicher unser Kinderfasching, die Eisdisco, die Brettspiel- oder Bastelnachmittage“, erzählen Doris und Angelina. Doch seit beinahe drei Jahren gehen Kinder in Mils mit dem Team auf Forschungsreisen. „Wir haben die Forscherschiene sicher auch deshalb gestartet, weil es meine persönliche Leidenschaft ist“, gesteht Angerer-Huttary. Sie ist nicht nur Biologin, sondern auch Pädagogin. Deshalb müssen ihre Angebote auch „ein perfektes Konzept haben und akribisch vorbereitet sein“, schmunzelt sie über ihre eigene Präzision.

Da steht der Milser Wald ebenso im Fokus der JungforscherInnen wie der Weissenbach oder der Besuch bei einem Imker oder der Greifvogelpark in Telfs. Vorbereitet vom Kernteam braucht es für die Forschernachmittage dann ein großes Team bei der Umsetzung. „Da sind wir schon riesig froh um unsere engagierten Mitglieder“, freuen sich die beiden Frauen. Nicht zuletzt sind immer noch drei Gründungsmitglieder und vier Jugendliche bei den Aktiven dabei. Den Verein selbst gibt es seit 1988 in Mils. „Als Ortsgruppe arbeiten wir völlig parteifrei“, betont Angerer-Huttary. Dabei auch ehrenamtlich und vor allem so, dass sich immer alle Familien die Angebote leisten können.

Auch ein Grund, warum sie um alle Subventionen froh sind und vor allem auch die Unterstützung durch die Gemeinde schätzen. Heimat finden sie mit ihren Materialien im alten Schulgebäude, aber noch viel mehr bei Werner Killinger im Sportstüberl. Denn die nächsten Veranstaltungen warten schon.

Text: Birgitt Drewes, Foto: Gerhard Angerer

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